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3-DIMENSIONALE BILDGEBUNG - DVT

Mit der Digitalen Volumen Tomographie (DVT) werden ähnlich der Computertomographie (CT) 3-dimensionale Schnittbilder mithilfe von Röntgenstrahlung angefertigt. Im Vergleich zur CT können allerdings je nach Fragestellung das Bestrahlungsfeld und die Dosis optimiert werden, sodass viel geringere Strahlenbelastungen erzielt werden können. Das DVT ist in der modernen Mund,- Kiefer- und Gesichtschirurgie ein wichtiges Hilfsmittel zur Diagnose von Zysten und entzündlichen Veränderungen im Kieferknochen, zur Beurteilung der Kieferhöhlen, der Lagebestimmung des Unterkiefernervs vor Weisheitszahnentfernung, zur Beurteilung und Vermessung des Kieferknochens vor Implantation und Planung von Operationen.

OPERATIVE ZAHNENTFERNUNGEN

Zähne, die komplett oder teilweise im Kiefer verlagert sind (z.B. Weisheitszähne), jene mit stark gebogenen Wurzeln, Wurzelreste oder Zähne in enger Lagebeziehung zu wichtigen anatomischen Strukturen wie dem Unterkiefernerv, der Kieferhöhle oder Nachbarzähnen, müssen operativ entfernt werden. Bei der operativen Entfernung von tief verlagerten Weisheitszähnen im Unterkiefer besteht ein erhöhtes Risiko der Schädigung des Unterkiefer- und Zungennervs, welche Gefühlsstörungen an Unterlippe, Zahnfleisch, Zähnen und Zunge zur Folge haben kann. In solchen Fällen kann zur Minimierung dieses Risikos eine 3D-Röntgenaufnahme (DVT) zur Darstellung des Nervenkanalverlaufes und anderer wichtiger Strukturen angefertigt werden.
 

ZAHNIMPLANTATE

Zahnimplantate dienen als Zahnersatz. Sie sind künstliche, schraubenförmige Zahnwurzeln, die aus hochwertigem Titan hergestellt sind und deren Oberfläche speziell beschichtet ist. Zahnimplantate werden bei einem chirurgischen Eingriff möglichst schonend im Knochen verankert. Abhängig von der Knochenqualität und der Lokalisation müssen diese in der Regel zwischen 3 – 6 Monate einheilen. Anschließend werden die prothetischen Aufbauten (einzelne Zahnkronen, Brücken oder Totalprothesenverankerungen) von Ihrer Zahnärztin/Ihrem Zahnarzt eingesetzt. Grundvoraussetzung für einen dauerhaften Erfolg ist neben der Lebensweise (z.B. Rauchen) und der Pflege (Mundhygiene zuhause und regelmäßige professionelle Mundhygiene beim Zahnarzt/bei der Zahnärztin) ein Knochen in ausreichender Höhe und Breite. In vielen Fällen bestehen jedoch Situationen mit unzureichend Knochenangebot, die man mit Knochenaufbauten ausgleichen kann. Um das bestmögliche Ergebnis für Sie zu erzielen arbeiten wir eng mit den behandelnden Zahnärzten zusammen.

KNOCHENAUFBAU

Implantate müssen fest im Knochen verankert und von allen Seiten knöchern umschlossen sein. Viele Ursachen, wie natürlicher Knochenschwund, ein Unfall, Entzündungen wie Parodontitis oder vorangegangene Operationen, führen zu einer Rückbildung oder gar zum Verlust des Kieferknochens. Bei vermindertem Knochenangebot fehlt somit das notwendige Fundamt für das Einbringen von kaudruckstabilen Implantaten. Ist der verbleibende Kieferknochen nicht in ausreichender Höhe und/oder Breite vorhanden, muss vor der eigentlichen Implantation oder auch zeitgleich ein Knochenaufbau durchgeführt werden. Der fehlende Kieferknochen kann durch Verwendung von Eigenknochen oder das Einbringen von Knochenersatzmaterialien (z.B. Knochengranulat) aufgebaut werden. Trotz Verwendung modernster Techniken und Materialien, ist das Einheilen von Knochenaufbauten mit viel Geduld verbunden, da dies mit einer notwendigen Einheilphase verbunden ist.

WURZELSPITZENRESEKTION (WSR)

Bei irreversibler Schädigung eines Zahnes und darauffolgender Entzündung des Zahnnervs, kann sich die Entzündung auf den die Wurzelspitze umgebenden Kieferknochen ausdehnen. Eine durch den Zahnarzt durchgeführte Wurzelkanalbehandlung führt in aller Regel zur Ausheilung dieser Entzündung. Es gibt jedoch Situationen, in denen die konventionelle Wurzelkanalbehandlung nicht zur Ausheilung führt und sich chronische Entzündungsherde oder Zysten bilden können. So können z.B. Keime in zusätzlichen kleinen Seitenkanälen an der Wurzelspitze verbleiben oder ein stark gekrümmter Verlauf des Nervenkanals eine vollständige Aufbereitung und Reinigung des Kanals nicht ermöglichen. In diesen Situationen kann eine sogenannte Wurzelspitzenresektion den Zahn retten: hierbei wird das Areal rund um die Wurzelspitze nicht über die Krone, sondern direkt am Ort des Geschehens aufgesucht, das entzündliche Gewebe/ die Zyste entfernt, die Wurzelspitze eingekürzt, gereinigt, desinfiziert und abgedichtet.

PIEZOCHIRURGIE

Piezochirurgie ist ein modernes Mittel zur schonenden aber effektiven Bearbeitung der Knochensubstanz. Die spezielle Ultraschalltechnik soll Verletzungen/Schäden am Weichgewebe vermeiden. Sensible Strukturen wie Nerven oder Gefäße können mit dieser Methode bestmöglich geschont werden. Sie kommt bei Wurzelspitzenresektionen oder Knochenaufbauten (Knochenblockentnahme, Sinuslift) zur Anwendung.

 

CHIRURGIE IM RAHMEN KIEFERORTHOPÄDISCHER BEHANDLUNGEN

Zähne, die an ihrem Durchbruch gehindert sind (z.B. durch Platzmangel) und nicht die Kauebene erreichen, können chirurgisch freigelegt werden. Sie werden nach der Freilegung mit einem Kettchen beklebt und von der Kieferorthopädin/dem Kieferorthopäden in die Zahnreihe eingegliedert. Überzählige Zähne ob zwischen den oberen mittleren Schneidezähnen (sog. Mesiodentes) oder an anderen Stellen können unter Schonung der Nachbarzähne entfernt werden. Mithilfe kieferorthopädischer Minischrauben können z.B. Zahnspangenelemente zusätzlich verankert werden und ausgedehnte Lücken geschlossen oder verkippte Zähne aufgerichtet werden.

TRAUMA

Wir kümmern uns um die Erstversorgung von Zahnverletzungen, die Versorgung von Rissquetschwunden im gesamten Kopf-Halsbereich, sowie die Abklärung von Knochenbrüchen im Gesichtsschädelbereich. Oft ist hierbei eine dreidimensionale radiologische Abklärung mit unserem DVT notwendig.

MUNDSCHLEIMHAUTERKRANKUNGEN oder TUMORABKLÄRUNG

Veränderungen der Mundschleimhaut können viele verschiedene Ursachen haben. Selten können sich hinter diesen Veränderungen bösartige Geschwulste verbergen. Die Abklärung der Schleimhaut im Falle von Veränderungen der Farbe, der Dicke, der Oberfläche, Knoten- oder Tumorbildung, Schmerzen, Gefühlsstörungen, Geschmacksstörungen oder intensiver Mundgeruch ist dringend durch den Facharzt/die Fachärztin für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie empfohlen. Um eine endgültige Diagnose stellen zu können, kann bei Bedarf eine Probenentnahme (Biopsie) durchgeführt werden.

PRÄPROTHETISCHE CHIRURGIE

Mundvorhofplastik (Vestibulumplastik) Beim zahnlosen Kiefer, vor allem bei schon lange bestehendem Zahnverlust, kann es durch den damit verbundenen Knochenabbau zu einer reduzierten Auflagefläche für die Totalprothese und somit zu Problemen mit dem Prothesenhalt kommen. Im Zuge der Vestibulumplastik wird eine Vertiefung des Mundvorhofes geschaffen, welche die Auflagefläche der Prothese vergrößert und so der Prothesenhalt wesentlich verbessert. Schlotterkammentfernung Schlechtsitzende Prothesen können zu einer den Prothesensitz störenden, gutartigen Wucherung der Schleimhaut im Kieferkammbereich führen (sog. Schlotterkamm). Zur Verbesserung des Prothesenhalts kann der Gewebeüberschuss chirurgisch abgetragen werden. Lippen-, Wangenbandplastik Bändchen der Lippe oder der Wangen können den Prothesenhalt negativ beeinflussen. Wir können den meist zu tiefliegenden Ansatzpunkt dieser Bändchen verlagern und somit den Prothesenhalt verbessern. Modellierende Eingriffe am Kieferknochen Spitze Knochenzacken, störende Kanten oder Vorsprünge an den Kieferkämmen können vor der prothetischen Versorgung unter Schonung der umliegenden Strukturen geglättet oder entfernt werden.

 

PARODONTALE CHIRURGIE

Chirurgische Behandlung von Parodontitis Die Parodontitis ist eine bakteriell verursachte Entzündung des Zahnfleisches und des Kieferknochens. Sie führt unbehandelt zu Knochenschwund, Zahnlockerung und in weiterer Folge unweigerlich zum Zahn- und Knochenverlust. In vielen Fällen kann ein Fortschreiten der Erkrankung durch eine konservative Behandlung durch die Zahnärztin/den Zahnarzt durch eine systematische Reinigung der Zahnoberflächen (oberhalb und unterhalb des Zahnfleischsaumes) therapiert werden. In manchen Fällen ist eine chirurgische Unterstützung dieser Parodontaltherapie (kurz: Parotherapie) erforderlich. Dabei können schwer zugängliche Wurzeloberflächen, durch Bildung eines Schleimhautzuganges unter direkter Sicht (sog. „Open Flap Debridement“) behandelt oder Zahnfleischtaschen zur besseren Reinigung abgetragen werden. Bereits gelockerte Zähne können bei erfolgreicher konservativer Therapie durch regenerative Maßnahmen wieder gefestigt werden.

Ästhetische Zahnfleischkorrekturen Mithilfe von Schleimhauttransplantaten z.B. vom Gaumen besteht bei uns die Möglichkeit partiell freiliegende Zahnhälse (sog. „Rezessionen) zu decken. Auch im Rahmen von Zahnimplantationen können Schleimhauttransplantate vonnöten sein.

ABKLÄRUNG VON GESICHTS- UND KIEFERGELENKSSCHMERZEN

Auch das Kiefergelenk ist ein Gelenk! Somit kann es ebenso wie Hüfte, Knie oder Ellbogen aufgrund unterschiedlichster Gründe schmerzen. Eine Abklärung und weiterführende Therapie wird in unserer Praxis angeboten. Unklare Gesichtsschmerzen können ebenfalls aus verschiedenen Gründen bestehen und beeinträchtigt die Lebensqualität. Wir gehen ihm auf den Grund.

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